Die Navigation durch die verschiedenen Mautsysteme in Europa kann sehr komplex sein. Fast jedes Land hat sein eigenes Mautsystem, und jüngsten Schätzungen zufolge liegt die Zahl der einzelnen Mautanbieter in Europa bei über 100. Dies kann für gewerbliche Straßentransportunternehmen eine Menge Arbeit bedeuten.
Die Europäische Union hat versucht, das Bezahlen von Mautgebühren auf dem gesamten Kontinent durch einen Dienst namens EETS zu vereinfachen. Wir werden nun einen Blick darauf werfen, was genau dieser Dienst ist, wie er funktioniert und wie Eurowag in das Bild passt.
EETS steht für den Europäischen Elektronischen Mautdienst und ist eine Initiative der Europäischen Union. Ziel des EETS ist es, die Zahlung von Mautgebühren in ganz Europa zu vereinfachen, indem die Fahrer eine einzige On-Board-Unit (OBU) für alle Mautsysteme in den EU-Ländern verwenden können, die über einen einzigen Vertrag mit einem EETS-Anbieter verwaltet wird.
Bevor es den EETS gab, mussten die Spediteure ihre Fahrzeuge bei jedem Mautsystem einzeln anmelden. Dies führte zu mehreren Verträgen mit verschiedenen Anbietern, von denen jeder sein eigenes Rechnungs- und Abrechnungsverfahren hatte. Dies führte zu einem hohen Maß an zeitaufwändigem Papierkram und Bürokratie bei der Beförderung von Waren durch die EU.
Darüber hinaus erfordern viele Mautsysteme auch eine eigene OBU, was dazu führt, dass die Fahrer eine Windschutzscheibe voller OBUs haben, um den Kontinent zu durchqueren. Dies und die Tatsache, dass sich die Fahrer mit den verschiedenen Systemen für jeden Mautbereich vertraut machen mussten, wirkten sich negativ auf den reibungslosen Verkehrsfluss aus.
Im EETS-System gibt es drei Hauptakteure: Nutzer, EETS-Anbieter und Mauterheber.
Die EETS-Anbieter schließen Verträge mit den Nutzern und gewähren ihnen Zugang zum EETS-System in der gesamten EU. Dadurch verringert sich der bürokratische Aufwand für die Spediteure erheblich: Anstatt mit jeder Mautstelle einen Vertrag abzuschließen, müssen sie nur einen Vertrag mit einem EETS-Anbieter abschließen.
Die Nutzer melden sich bei einem EETS-Anbieter ihrer Wahl an. Der EETS-Anbieter stellt ihnen die Mautgebühren in Rechnung, die für ihre Fahrzeuge bei Fahrten durch die EU anfallen.
Ein großer Vorteil des EETS für die Nutzer ist die Verringerung der Anzahl der erforderlichen OBUs: Statt separater OBUs für jeden Mautbereich können sie eine einzige OBU für die EU verwenden. Dies führt zu weniger Ablenkungen für die Fahrer und bedeutet, dass sie sich nicht mit den Besonderheiten jedes einzelnen Mautsystems vertraut machen müssen.
Mautstellen erheben Mautgebühren für den Verkehr von Fahrzeugen in einem EETS-Gebiet. Sie haben in der Regel keinen Kontakt mit den EETS-Nutzern, es sei denn, es gibt ein Problem mit der Durchsetzung. Da sie weniger Zeit für die Verwaltung der Mautnutzer aufwenden müssen, können sie sich stärker auf das Straßen- und Verkehrsmanagement konzentrieren, was ein wesentlicher Vorteil des EETS-Systems ist.
Eurowag ist ein führender Anbieter von innovativen Zahlungslösungen für die Straßenmobilität in Europa und war der erste europäische Anbieter einer elektronischen Mautlizenz in Mittel- und Osteuropa. Eurowag war das sechste Unternehmen in Europa, das die durch die europäische Richtlinie 2004/52/EG und die Entscheidung 2009/750/EG über den europäischen elektronischen Mautdienst (EETS) geregelte Lizenz erworben hat. Diese Lizenz macht Eurowag zu einem EETS-Anbieter, der einfache Mautzahlungen über eine einzige OBU in allen Ländern ermöglicht, die sich dem EETS angeschlossen haben.
Als Innovationsführer hat Eurowag kürzlich die erste integrierte Mobilitätslösung auf den Markt gebracht: den Enhanced Vehicle Assistant (EVA). EVA kombiniert vereinfachte Mautzahlungen, intelligente Telematik und Schutz vor Betrug in einer OBU. Weitere Informationen zu EVA finden Sie auf unserer speziellen Seite: Intelligente Lösungen.