Europa hat sich zum Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen des Straßenverkehrs bis 2030 um 30% gegenüber dem Stand von 2005 zu senken. Die Richtlinie (EU) 2022/362, die am 24. März 2022 in Kraft getreten ist, ist die Grundlage für diesen großen Umweltschub. Was hat es damit auf sich? Sie bringt Bewegung in die Sache, indem sie CO₂-Emissionsklassen direkt in die Struktur der nationalen Mautsysteme einwebt. Die EU-Mitgliedstaaten haben 24 Monate Zeit, um dies in ihre Gesetze zu integrieren.
Hier ist eine Tatsache, die Sie überraschen könnte: Schwere Nutzfahrzeuge sind für 26 % der CO₂-Emissionen im Straßenverkehr der EU verantwortlich, obwohl sie nur 2 % der Fahrzeuge auf den Straßen ausmachen. Mit dieser Richtlinie wird dieses Problem durch die Einführung der CO₂-basierten Maut für Lkw direkt angegangen. Man kann sich das als eine Art "Zuckerbrot und Peitsche" vorstellen - es geht darum, den Einsatz sauberer, umweltfreundlicher Lkw zu fördern, indem man ihnen niedrigere Mautgebühren anbietet, während die Spritfresser mit höheren Gebühren belastet werden. Es wird erwartet, dass dieser clevere Schachzug die Gesamtkosten für Lkw-Besitz und -Betrieb deutlich senkt und den Markt in Richtung umweltfreundlicherer Optionen drängt.
Und es gibt hier auch ein größeres Bild. Die EU will nicht nur die Emissionen senken - sie strebt bis 2030 eine Reduzierung der Treibhausgase um 55 % an und will bis 2050 klimaneutral werden. Was bedeutet das für Lkw? Nun, die Uhr tickt für sie, um grün zu werden. Bis 2035 muss jeder neue Lkw und Bus, der vom Band rollt, emissionsfrei sein, und ab 2040 gilt diese Regel für alle schweren Nutzfahrzeuge. Diese Änderung ist nicht nur eine gute Nachricht für die Umwelt, sondern auch eine einmalige Chance für die EU-Länder, eine Vorreiterrolle im umweltfreundlichen Verkehr zu übernehmen. Durch die Einführung von Mautgebühren auf der Grundlage der CO₂-Emissionen können die Länder die Umstellung auf saubere Lkw beschleunigen.
In der Europäischen Union gibt es ein vielfältiges Konzept für die Erhebung von Gebühren für die Benutzung von Straßen durch schwere Nutzfahrzeuge. Dieses System ist in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich: Einige verwenden entfernungsabhängige Mautgebühren, andere zeitabhängige Benutzungsgebühren und einige wenige arbeiten mit langfristigen Konzessionsverträgen mit privaten Betreibern.
Eine beträchtliche Anzahl von EU-Ländern, darunter Deutschland, Polen, Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Belgien, Bulgarien und die demnächst beitretenden Länder Dänemark und Niederlande, haben eine staatlich gelenkte entfernungsabhängige Maut eingeführt. Dieses System, bei dem sich die Mautgebühren nach der zurückgelegten Strecke richten, wird von den nationalen Behörden, oft in Zusammenarbeit mit den Ministerien, überwacht. Diese Länder, auf die 53 % des Straßengüterverkehrs in der EU entfallen, beteiligen keine nichtstaatlichen Akteure an der Festlegung der Mautsätze.
Im Gegensatz dazu haben Frankreich, Italien, Kroatien, Griechenland und Portugal fast alle ihre Autobahnen im Rahmen langfristiger Konzessionsverträge an private Betreiber vergeben. Diese "Konzessionsländer" geben diesen Betreibern eine erhebliche Kontrolle über die Mautsätze. Irland hat ein ähnliches System für ausgewählte Autobahnabschnitte. Spanien, wo die Zahl der Konzessionen zurückgeht und die Zahl der frei zugänglichen Straßen zunimmt, plant im Rahmen seiner Sanierungsstrategie nach der Pandemie ein nationales Mautsystem für alle Autobahnen. Bis 2027 sollen konzessionsgesteuerte entfernungsabhängige Mautgebühren in den Mitgliedstaaten 28 % des EU-Straßengüterverkehrs abdecken.
Zeitabhängige Benutzungsgebühren, sogenannte Vignetten, erlauben es Fahrzeugen, die Infrastruktur für einen bestimmten Zeitraum, z. B. einen Tag oder eine Woche, zu nutzen. Dieses Modell ist weniger verbreitet, wird aber in Schweden, Estland, Lettland und Luxemburg noch verwendet. Auf diese Länder, die die Vignette möglicherweise aus regionalen Gründen oder wegen der Kosten für die Umstellung auf die entfernungsabhängige Maut beibehalten, entfallen nur 4 % des Straßengüterverkehrs in der EU. Rumänien, das derzeit Vignetten verwendet, hat sich verpflichtet, im Rahmen seines Konjunkturprogramms auf die entfernungsabhängige Maut umzustellen.
Bis 2027 erwartet die EU eine Abdeckung von 81 % mit entfernungsabhängiger Maut (53 % staatlich gelenkt und 28 % konzessioniert), zusammen mit Vignettennutzungsgebühren. Dies entspricht insgesamt etwa 85 % der Lkw-Maut-/Vignettenabdeckung in der EU. Die verbleibenden 15 % befinden sich entweder in der Übergangsphase, wie in Spanien und Rumänien, oder sind derzeit nicht mautpflichtig, wie in Finnland, Malta und Zypern.
Die Europäische Union macht große Fortschritte bei der Einbeziehung von Umweltaspekten in ihre Mautsysteme. Mit der Einführung der Richtlinie (EU) 2022/362 sind die Mitgliedstaaten nun verpflichtet, CO₂-Variationen in ihre Mautsysteme für Lkw einzubeziehen. Und so funktioniert es:
Nach dem neuen System werden die Fahrzeuge in fünf CO₂-Klassen eingeteilt (siehe oben), wobei jedes Fahrzeug zunächst in Klasse 1 eingestuft wird. Wenn Sie einen niedrigeren Mautsatz anstreben und in die Klassen 2 bis 5 fallen, müssen Sie einige zusätzliche Daten oder Zulassungsangaben machen. Hier kommen Dienste wie die Mautlösung von Eurowag ins Spiel. Sie können die erforderlichen Informationen über Eurowag einreichen, um sich für diese ermäßigten Mautgebühren zu qualifizieren. Wenn Ihr Fahrzeug die Voraussetzungen erfüllt, sollte der Mautbetreiber diese Ermäßigungen entsprechend anwenden. Nur ein Hinweis: Um in den Genuss eines reduzierten Aufschlags auf die Standard-CO₂-Klasse 1 zu kommen, muss Ihr Fahrzeug nach Juli 2019 zugelassen worden sein. Sobald Sie Ihre Daten eingereicht haben, werden diese an die zuständigen Behörden weitergeleitet, die dann Ihre Mautgebühren auf der Grundlage dieser aktualisierten Informationen berechnen werden.
Sind Sie neugierig, wie sich die neuen CO₂-Emissionsklassen auf Ihre Lkw-Mautkosten auswirken werden? Warum probieren Sie nicht den Eurowag-CO₂-Rechner aus? Mit diesem praktischen Tool können Sie auf der Grundlage des CO₂-Ausstoßes Ihres Fahrzeugs grob abschätzen, was Sie an Mautgebühren zu zahlen haben. Es ist eine gute Möglichkeit, sich auf diese Änderungen vorzubereiten und die finanziellen Auswirkungen auf Ihre Flotte zu verstehen.
Sie müssen einige spezifische Daten und Fahrzeugpapiere vorlegen, um die CO₂-Emissionen Ihrer Fahrzeuge nachzuweisen. Zu den Informationen, die Sie bereitstellen müssen, gehören:
Denken Sie daran, dass sich diese Liste ohne Vorankündigung ändern kann, so dass es immer gut ist, sie zu überprüfen. Neben diesen Angaben müssen Sie auch einige wichtige Fahrzeugpapiere wie die Fahrzeugzulassung Teil 1, die Übereinstimmungsbescheinigung (COC) und die Kundeninformationsdatei (CIF) hochladen.
Sobald Sie die oben genannten Informationen an Eurowag übermittelt haben, kümmern wir uns um den Rest. Wir leiten alles an die örtlichen Mautbehörden weiter und stellen sicher, dass Ihre Fahrzeuge korrekt eingestuft und die richtigen CO₂-Klassen angewendet werden. Es ist ein einfacher Prozess, der Ihnen hilft, die Vorschriften einzuhalten und möglicherweise von niedrigeren Mautgebühren zu profitieren!
Im Zuge der Umstellung Europas auf eine umweltfreundlichere Zukunft wird es erhebliche Änderungen bei der Berechnung der Mautgebühren geben, insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge. Schauen wir uns an, wie diese Änderungen in den wichtigsten europäischen Ländern aussehen:
Im Zusammenhang mit der Anpassung an die Richtlinie (EU) 2022/362 und deren Mautanforderungen ist der Einsatz fortschrittlicher Technologien von entscheidender Bedeutung. Instrumente wie die E-Maut-Lösung von Eurowag, ergänzt durch Geräte wie die EVA On-Board-Unit, gewährleisten nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern auch die Effizienz der Lkw-Mauterhebung. Die E-Maut-Lösung von Eurowag stellt sicher, dass Ihr Fuhrpark auf der richtigen Seite dieser Veränderungen steht, gewährleistet eine genaue Fahrzeugklassifizierung und faire Mautgebühren und unterstützt Ihre "Go Green"-Bemühungen. Die EVA-Bordgeräte spielen eine Schlüsselrolle bei der genauen Erfassung der CO₂-Emissionen und der Mautgebühren und fügen sich nahtlos in das Ziel der Richtlinie ein, den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu gestalten.
Werfen Sie einen Blick auf den Eurowag-CO₂-Rechner. Mit ihm können Sie auf der Grundlage der CO₂-Emissionen Ihrer Fahrzeuge abschätzen, was diese Änderungen für Ihren Geldbeutel bedeuten könnten. Die Nutzung dieses Tools ist ein kluger Schachzug, um vorauszuplanen und dafür zu sorgen, dass Ihr Fuhrpark unter den neuen Vorschriften reibungslos läuft. Es geht darum, in dieser sich entwickelnden Verkehrsszene clever zu bleiben.
Erfahren Sie mehr über die CO₂-Emissionsklassen und ihre Auswirkungen auf Ihre Mautgebühren, indem Sie sich noch heute an den 24/7-Kundendienst von Eurowag wenden.