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20.2.2024

E-Maut für Busse (über 3,5 Tonnen) in Ungarn: Ein umfassender Leitfaden

Busfahrer*innen und -unternehmen aufgepasst: Die Mautstruktur in Ungarn ändert sich! Ab dem 1. April 2024 wird die Maut für Busse mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen auf ein elektronisches Mautsystem (e-Toll) umgestellt. Die bisherige, herkömmliche, elektronische Vignette wird abgeschafft. Dies ist eine zwingende Vorschrift des Gesetzes LXVII von 2013 und einiger späteren Änderungen. Das Ziel ist es, die Mauterhebung zu vereinfachen und den Verkehrsfluss zu verbessern. In diesem Artikel wird erläutert, was diese Änderungen beinhalten. Zudem werden die Vorteile beleuchtet, die Busunternehmen und Fahrer*innen dank dieser Anpassungen bei Fahrten durch Ungarn genießen.

E-Maut für Busse (über 3,5 Tonnen) in Ungarn: Ein umfassender Leitfaden

Grundlegende Anforderungen für den Betrieb von Bussen auf ungarischen Autobahnen

Das Fahren eines Busses auf ungarischen Straßen, insbesondere im Rahmen des neuen e-Mautsystems, erfordert die Einhaltung und Erfüllung verschiedener Bedingungen.

  • Fahrzeugzulassung: Jeder Bus, der mehr als 3,5 Tonnen wiegt, muss bei den zuständigen ungarischen Behörden angemeldet werden. Dies umfasst die Einhaltung der im ungarischen Recht vorgeschriebenen Sicherheits- und Umweltanforderungen.
  • Registrierung im e-Maut-System: Um die Mautgebühr zu entrichten, müssen Fahrzeuge dieser Kategorie im e-Maut-System registriert sein. Dies ist ein notwendiger Schritt, um die neuen Anforderungen in Bezug auf die Mauterhebung erfüllen zu können.
  • Einbau einer On-Board-Unit (OBU): Der Einbau einer OBU in den Bus ist erforderlich, um die zurückgelegte Strecke auf mautpflichtigen Straßen  verfolgen und die Mautgebühr entsprechend berechnen zu können. Dieses Gerät ist für das e-Maut-System von entscheidender Bedeutung, da es die auf mautpflichtigen Autobahnen zurückgelegten Kilometer überwacht und die Gebühren auf der Grundlage dieser Zahlen berechnet.
  • Gültiger Führerschein und Genehmigungen: Die Fahrer*innen müssen im Besitz eines gültigen, ordnungsgemäßen Führerscheins für die entsprechende Busklasse sein. Je nach Größe ihres Busses und der Art seiner Verwendung, beispielsweise für die Beförderung von Fahrgästen, müssen sie möglicherweise auch bestimmte Genehmigungen einholen.
  • Einhaltung der Verkehrsvorschriften: Um die größtmögliche Fahrsicherheit zu gewährleisten, sind Fahrer*innen verpflichtet, die ungarischen Verkehrsregeln einzuhalten. Dazu gehören Geschwindigkeitsvorschriften, Verkehrsschilder und Vorschriften für Nutzfahrzeuge.
  • Versicherung: Eine angemessene Fahrzeugversicherung ist vorgeschrieben. Sie sollte sowohl das Fahrzeug als auch seine Insassen abdecken.
  • Regelmäßige Fahrzeugwartung: Es ist äußerst wichtig, den Bus durch regelmäßige Wartungen und die Einhaltung der Sicherheitskontrollen in einem guten Zustand zu halten.
  • Streckentickets für nicht registrierte Fahrzeuge: Wenn der Bus nicht im e-Toll-System registriert ist, kann vorübergehend ein Streckenticket für bestimmte Fahrten gekauft werden.

Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, können Busunternehmen ihre Fahrzeuge problemlos auf ungarischen Straßen einsetzen. Dies steht im Einklang mit den jüngsten Leitlinien für die Einführung eines E-Maut-Systems.

Ab 2024: Neue Vorschriften für Busse in Ungarn

Ab dem 1. April 2024 wird eine neue e-Maut für Busse mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen eingeführt, deren Höhe von der zurückgelegten Strecke abhängt. Die Fahrzeugkategorie B2 (Busse mit mehr als neun Sitzplätzen, einschließlich des Fahrersitzes) im E-Vignetten-System wird abgeschafft. Diese Änderung hat zur Folge, dass die Maut für Busse gerechter und genauer wird und sich an der tatsächlichen Straßennutzung als Zahlungsgrundlage orientiert.

Was ist die Rechtsgrundlage für diese Änderungen?

Die folgenden gesetzlichen Regelungen bilden die Grundlage für die Änderungen.

  • Gesetz LXVII von 2013 über entfernungsabhängige Mautgebühren für die Benutzung von Autobahnen, Schnellstraßen und Hauptverkehrsstraßen (Mautgesetz), in der ab 1. Januar 2024 und 1. April 2024 geltenden Fassung;
  • Verordnung 45/2020 (XI. 28.) ITM des Ministers für Innovation und Technologie über mautpflichtige Autobahnen, Schnellstraßen und Hauptverkehrsstraßen sowie über die zu entrichtenden Mautgebühren ("Mautverordnung") in der ab 1. Januar 2024 und 1. April 2024 geltenden Fassung.

Obligatorische e-Maut: Schritte zur Einhaltung

Um die neuen Vorschriften zu erfüllen und von der Maut zu profitieren, müssen Busbesitzer*innen und -unternehmen folgende Schritte ausführen:

  • Registrierung im e-TOLL-System über Eurowag oder einen anderen Anbieter: Ab Mitte Januar 2024 sollten Busse mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen im e-TOLL-System registriert werden.
  • Installation einer On-Board-Unit: Die Eurowag EVA OBU ist die beste Option mit einer benutzerfreundlichen Schnittstelle und Unterstützung mehrerer Sprachen.
  • Sicherstellung der korrekten Einstufung: Busse müssen im System korrekt klassifiziert werden, um Strafen zu vermeiden.

Das e-Maut-System erklärt

Die Einführung von OBUs in Ungarns e-Maut-System ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Mautinfrastruktur in diesem Land. Sie bietet eine bessere Möglichkeit der Mauterhebung, die effektiv, effizient und deutlich genauer ist.

Die Einführung des e-Toll-Systems in Ungarn bedeutet eine grundlegende Änderung der Mautverwaltung für Busse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Das Herzstück dieses neuen Systems sind die sogenannten On-Board-Units (OBUs). Nachfolgend ein Überblick über die Funktionsweise der OBUs in diesem Zusammenhang:

  • Registrierung und Installation: Der erste Schritt für Busunternehmen ist die Registrierung ihrer Fahrzeuge im e-Maut-System. Nach der Registrierung sollte in jedem Bus eine OBU eingebaut werden. Diese Einheit ist das Kernelement des e-Maut-Systems, das Informationen über die Fahrt des Fahrzeugs registriert und überträgt.
  • Entfernungsabhängige Mautberechnung: Im Gegensatz zur E-Vignette mit festem Tarif erfolgt die Berechnung der OBU-Maut auf der Grundlage der tatsächlichen Entfernung. Dieser Ansatz garantiert eine gerechtere Gebühr, da die Zahlungen auf der tatsächlichen Straßennutzung basieren.
  • Benutzung des Mautrechners: Der Mautkostenrechner der NMGD AG ist ab sofort - in ungarischer und englischer Sprache - unter utdijkalkulacio.hu zugänglich. Um eine Strecke zu berechnen, werden Informationen über die Route und die Fahrzeugdaten benötigt. Bei der Eingabe einer Route können bis zu zehn Adresspunkte eingegeben werden - entweder eine Stadt bzw. Siedlung oder eine genaue Hausnummer. Die verschiedenen Adresspunkte lassen sich auf eine Karte ziehen. Sobald der Planungsprozess abgeschlossen ist, kann eine detaillierte Route für aktive Routen ausgedruckt werden, indem auf das Druckersymbol geklickt wird.
  • Automatisierte Mautzahlungen: Die OBU berechnet die Mautgebühren automatisch, wenn der Bus die Mautstellen passiert. Durch diese Automatisierung entfällt die Notwendigkeit der manuellen Zahlung. Dies beschleunigt den Prozess und macht ihn zusammen mit dem Postpaid-Modus (erst fahren, dann zahlen) effizienter.
  • Datenübertragung in Echtzeit: Es erfolgt eine ständige Übertragung der Fahrdaten von den OBUs an das System des Mautbetreibers. Diese Echtzeitübertragung garantiert eine korrekte Abrechnung. Sie kann auch dazu beitragen, den Verkehr und die Routenwahl zu kontrollieren.
  • Einhaltung der Vorschriften: Die Verwendung der OBU durch die Busunternehmen bedeutet, dass sie in der Lage sind, die Mautvorschriften einzuhalten, wie sie in den Vorschriften und Regelungen für das ungarische Mautsystem vorgesehen sind. Sie verhindert Strafen für die Nicht- oder Unterbezahlung von Mautgebühren.

Tipps für ein effektives e-Maut-Kostenmanagement

Die Verwaltung der e-Maut-Kosten ist ein wichtiger Beitrag zur Rentabilität von Busunternehmen in Ungarn, wobei die Straßenbenutzungsvorschriften eingehalten werden müssen. Hier sind einige Strategien zur effektiven Verwaltung dieser Kosten:

  • Optimieren Sie die Fahrzeugnutzung: Verfolgen und analysieren Sie stets, wie Ihre Fahrzeuge genutzt werden. Vermeiden Sie nach Möglichkeit unnötige Mautstrecken und kombinieren Sie Fahrgäste, um jede Fahrt so weit wie möglich zu optimieren.
  • Informieren Sie sich über die Gebühren: Informieren Sie sich über die aktuellen e-Maut-Gebühren, da diese je nach Straßenbeschaffenheit, Fahrzeuggewicht oder Emissionsklasse unterschiedlich sein können. Auf der Website des e-Maut-Systems finden Sie eine Klassifizierung der Fahrzeuge, mit der Sie die Gebühren im Voraus einschätzen können.
  • Regelmäßige Überwachung des Kontos: Wenn Sie ein Prepaid-Konto haben, überprüfen und verwalten Sie Ihr Guthaben, um zu vermeiden, dass Ihr Guthaben aufgebraucht wird. Bei Postpaid-Konten sollten Sie die Kosten für die monatlichen Mautgebühren überwachen, um unvorhergesehene hohe Gebühren zu vermeiden.

Vorteile der Enhanced Vehicle Assistant (EVA) OBU von Eurowag

Eurowag weiß, dass Busunternehmen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Egal, ob Sie eine kleine Flotte betreiben oder viele Busse verwalten, wir bieten Ihnen Lösungen, die auf Ihr Mautaufkommen und Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

  • Benutzerfreundlichkeit: Die einfache Bedienung wird durch das Farbdisplay und die Unterstützung mehrerer Sprachen erleichtert.
  • Umfassender Service: Zusätzlich zur Verwaltung der Maut für Busse über die OBU werden Telematik und Schutz vor Kraftstoffdiebstahl kostenlos angeboten, sodass die Nutzer deutlich stärker profitieren können.
  • Effiziente Geschäftsverwaltung: Alle Rechnungen werden über das Self-Care-Portal zusammengefasst, wodurch der Verwaltungsaufwand entfällt und nur eine Zahlung für alle Mautgebühren anfällt.

Technologie für die Optimierung von Routen nutzen

  • Nutzen Sie die intelligenten Lösungen von Eurowag: Die EVA-Plattform von Eurowag bietet eine Vielzahl von intelligenten Lösungen, die bei der Optimierung der Streckenführung sehr hilfreich und bei der Minimierung der Mautkosten sehr effizient sind.
  • Eurowag-Routenplaner: Verwenden Sie den Eurowag-Routenplaner, um die günstigsten Routen für eine Reise zu finden. Dieses Tool hilft Ihnen bei der Berechnung der besten Route, einschließlich mautpflichtiger Straßen, und unterstützt Sie dabei, fundierte Entscheidungen über Ihre Routen zu treffen.
  • Daten und Analysen in Echtzeit: Eurowag bietet Echtzeit-Daten und -Analysen zu Fahrzeugleistung und -kosten. Diese Informationen können äußerst wertvoll für strategische Entscheidungen sein, deren Ziel darin besteht, die Kosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu steigern.

Wenn sie diese Tipps befolgen und technologische Hilfsmittel, vor allem die von Eurowag vorgeschlagenen Lösungen nutzen, können Busunternehmen ihre e-Maut-Gebühren effizient kontrollieren und ihre Routen sinnvoll planen, um die Mautkosten zu senken. Dieser Ansatz stellt sicher, dass sie die Mautvorschriften einhalten und erhöht die Kraftstoff- und Kosteneffizienz ihres Betriebs.

Die Zukunft des Straßenverkehrs: Anpassung an e-Maut mit Eurowag-Technologie

Die Einführung des e-Toll-Zahlungssystems, mit dem die Mautabwicklung für Busse verbessert wird, ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der ungarischen Mautsysteme und zur Förderung von Initiativen für die größtmögliche Verkehrs- und Fahrsicherheit. Mit Kenntnis dieser Änderungen und der Einhaltung der neuen Vorschriften können Busunternehmen die Arbeit auf den Straßen des Landes und in den Nachbarländern erleichtern. Die Angebote von Eurowag, insbesondere die EVA OBU, bieten eine umfassende, benutzerfreundliche und effektive Lösung für die Verwaltung dieser neuen Mautanforderungen.