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5.5.2025

Europäische Autobahngebühren im Jahr 2025: Eine Übersicht über die Mautgebühren Europa

Einzelreisende und Logistikunternehmen müssen im Jahr 2025 mehr denn je verstehen, wie sich das verworrene Netz der Mautsysteme über verschiedene europäische Länder erstreckt. Aufgrund der jüngsten Änderungen der EU-Richtlinien zu Straßenbenutzungsgebühren und der unterschiedlichen Umsetzung in den verschiedenen Ländern ist es für den Reisenden unerlässlich, über die Straßenbenutzungsgebühren und Systeme für eine effiziente Planung und Kostenverwaltung auf dem Laufenden zu bleiben.

Europäische Autobahngebühren im Jahr 2025: Eine Übersicht über die Mautgebühren Europa

Navigieren in der europäischen Autobahnmaut im Jahr 2025

Das europäische Autobahnnetz ist ein starkes Symbol moderner Infrastruktur. Es verbindet Nationen miteinander, um das Reisen zu erleichtern. Allerdings hat sich das Autobahnmautumfeld im Jahr 2025 mit der Verabschiedung der EU-Eurovignetten-Richtlinienänderung und anderen nationalen Richtlinien grundlegend verändert. Schlüsselregionen wie DACH, Mittel- und Osteuropa (MOEL), Spanien, Portugal und Frankreich stehen an der Spitze dieser Entwicklungen. Viele dieser Veränderungen konzentrieren sich auf Zahlungssysteme und Preisstrukturen, wobei der Schwerpunkt auf Umweltfaktoren und CO2-Emissionen liegt.

Die europäischen Mautsysteme haben sich aufgrund eines größeren Trends weiterentwickelt, der sich auf die Entwicklung des nachhaltigen Transports und der digitalen Integration ausgewirkt hat. Bei der Preisgestaltung werden zunehmend Umweltfaktoren berücksichtigt, und die Länder führen komplexere elektronische Zahlungssysteme ein und versuchen, einheitliche grenzüberschreitende Lösungen zu erreichen. Dieser Wandel bedeutet sowohl für Reisende als auch für Unternehmen Herausforderungen und Chancen.

Erfahren Sie über weitere Informationen zu CO2-bedingten Änderungen und die neuesten Mauttarifänderungen in europäischen Ländern aufgrund der Einführung von CO2-Klassen finden Sie hier.  

DACH-Region im Jahr 2025: Deutschland, Österreich und die Schweiz

Die DACH-Region, bestehend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, umfasst einige der meistbefahrenen Autobahnen Europas. Jedes Land verfügt über einen eigenen Ansatz zur Mauterhebung und -verwaltung, der seine Infrastrukturprioritäten und Umweltziele widerspiegelt.

Deutschland: Effizienz trifft auf kostenlose Autobahnen

Deutschlands einzigartiger Ansatz bei der Autobahnbenutzungsgebühr unterstreicht seinen Ruf als effizientes Infrastrukturmanagement. Die Tradition der Freizügigkeit setzt sich in dem Sinne fort, dass die berühmten deutschen Autobahnen für Personenkraftwagen noch immer gebührenfrei sind. Nutzfahrzeuge unterliegen weiterhin dem Lkw-Maut-System, Aktualisierungen erfolgen im Jahr 2025.

Die Preisgestaltung im deutschen Mautsystem beinhaltet Umweltverantwortung. Die Lkw-Mautsätze werden sorgfältig nach Emissionsklasse, Achsanzahl und Gewichtsklasse kalibriert. Diese Raffinesse stellt sicher, dass weniger umweltschädliche Fahrzeuge der Infrastruktur mehr Aufmerksamkeit schenken und den technologischen Fortschritt fördern.

Im Jahr 2025 soll die CO2-Steuer auf Kraftstoffe von 45 auf 55 Euro pro Tonne steigen, was einem Anstieg von 10 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Anpassung wirkt sich mit etwa 0,16 € pro Liter Benzin oder Diesel auf die Betriebskosten aus. Auch Ende 2025 wird es einen großen politischen Wandel geben, wenn die Mautbefreiung für E-Lkw am 31. Dezember endet. Auch wenn die Mautsätze für E-Lkw ab 2026 im CO2-basierten Bepreisungssystem deutlich niedriger bleiben als für Dieselfahrzeuge, bedeutet dies eine grundsätzliche Abkehr von der bisherigen Abrechnungsmethode für Nutzfahrzeuge in Deutschland.

Erfahren Sie mehr über die Lkw-Maut in Deutschland

Österreich: Vignetten- und GO-Box-Lösungen

Im Jahr 2025 behält Österreich sein duales Vignettensystem für Pkw und die GO-Box für Lkw bei, allerdings mit veränderten Preisstrukturen. Das Land hat die Mautgebühren deutlich um 12,6 % erhöht, was den größeren Wirtschaftstrends und der Notwendigkeit, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten, entspricht.

Das digitale Vignettensystem wurde durch benutzerfreundliche Lösungen erweitert und das GO-Box-System für Lkw verfügt über Echtzeit-Tracking-Funktionen. Es integriert sich jetzt mit Flottenmanagementsysteme. Diese Aktualisierungen zielen darauf ab, die Mautzahlungen zu vereinfachen und die betriebliche Effizienz für Logistikunternehmen zu steigern.

Schweiz: Umfassende Mautabdeckung

Das Mautsystem der Schweiz ist nach wie vor eines der besten in Europa. Die Schweizer Straßenbenutzungsgebühren bieten nahtlose grenzüberschreitende Kompatibilität und effiziente elektronische Zahlungsmöglichkeiten. Pkw nutzen weiterhin das Jahresvignettensystem, Lkw sind auf das elektronische LSVA-Mautsystem angewiesen. In beiden Fällen wurden die Mautsätze ab Januar 2025 um 5 % erhöht.

Das Engagement der Schweiz für eine gut erhaltene Infrastruktur und einen nachhaltigen Verkehr zeigt sich in der gewichtsbasierten Maut für schwere Fahrzeuge und fortschrittlichen Lösungen für das grenzüberschreitende Verkehrsmanagement. Die Integration des Systems in europäische Zahlungsnetzwerke vereinfacht die Mautzahlungen für die internationale Logistik weiter.

Eurowag unterstützt nahtlose Mautzahlungen in allen DACH-Ländern und bietet Unternehmen eine effiziente Möglichkeit, mehrere Mautsysteme unter einer Plattform zu verwalten.

Mittel- und osteuropäische Länder (MOEL) im Jahr 2025: Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Rumänien

Die Mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) weisen eine vielfältige Landschaft an Mautsystemen auf, die jeweils an die nationalen Bedürfnisse angepasst sind und gleichzeitig an EU-Richtlinien ausgerichtet sind. Jedes Land unternimmt Schritte zur Modernisierung seiner Mautinfrastruktur im Jahr 2025.

Polen: Übergang zur E-Maut

Polens Mautsystem wird im Jahr 2025 elektronisch umgestellt. Am 4. Dezember 2024 gab der Infrastrukturminister in einer offiziellen Mitteilung bekannt, dass mit Wirkung zum 1. Januar 2025 wesentliche Änderungen umgesetzt wurden. Die Änderungen gelten für schwere Nutzfahrzeuge und Busse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen.

Das polnische e-TOLL-System bietet einen wichtigen Technologiesprung. Es bringt Effizienz und verkürzt die Wartezeit an Mautstellen. Zu den weiteren Verbesserungen des Systems gehört die Integration mit mobilen Geräten und Flottenmanagementsystemen, die es Einzelreisenden und gewerblichen Betreibern erleichtern, ihre Mautzahlungen zu verwalten.

Für das Jahr 2025 hat Polen für verschiedene Straßenkategorien neue elektronische Mautsätze pro Kilometer eingeführt. Die Tarife gelten für verschiedene Fahrzeugklassen und Straßentypen, wie in der nachstehenden umfassenden Tabelle dargestellt:

Fahrzeugkategorie Elektronischer Mautsatz für das Fahren von 1 km einer Nationalstraße (in PLN) entsprechend der EURO-Fahrzeugklasse in Abhängigkeit von den Grenzwerten der Gasemissionen
max. EURO 2 EURO 3 EURO 4 Min. EURO 5
(A und S) (GP und G) (A und S) (GP und G) (A und S) (GP und G) (A und S) (GP und G)
Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht > 3,5 t und < 12 t 0.57 0.47 0.50 0.41 0.41 0.33 0.29 0.24
Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht ≥ 12 t 0.76 0.59 0.66 0.53 0.53 0.43 0.40 0.30
Busse mit mehr als 9 Sitzplätzen, unabhängig vom zulässigen Gesamtgewicht 0.57 0.47 0.50 0.41 0.41 0.33 0.29 0.24

Das Garantiesystem für verspätete Zahlungskonten stellt für 2025 eine große Änderung dar. Wenn die Mautgebühren 99 % des garantierten Betrags erreichen, wird das Konto automatisch in ein Prepaid-Konto mit einem Saldo von Null umgewandelt. Um Serviceunterbrechungen zu vermeiden, wird den Benutzer*innen empfohlen, ihre Garantiebeträge vor der Zahlung der Mautgebühren mit dem offiziellen Garantierechner für 2025 zu überprüfen und anzupassen.

Tschechien und die Slowakei: Einheitliche Vignettensysteme

Im Jahr 2025 werden beide Länder ihre vignettenbasierten Systeme grundlegend geändert haben. In der Tschechischen Republik kam es zu einem Anstieg der Mautgebühren für Lkw über 3,5 Tonnen um etwa 5 % und in der Slowakei aufgrund von Mehrwertsteueränderungen um 3 %.

Das tschechische System wurde durch eine verbesserte digitale Integration modernisiert, was einen einfacheren Zahlungsvorgang und ein besseres Benutzererlebnis bedeutet. Die Slowakei hat ihr System modernisiert, um die Betriebsanforderungen der Flotte durch verbesserte grenzüberschreitende Kompatibilität und bessere Tracking-Funktionen besser zu unterstützen.

Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen des tschechischen Mautsystems

Erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Mautsystems in der Slowakei

Ungarn: Entfernungsbasiertes HU-GO-System

Im ungarischen elektronischen Mautsystem HU-GO sind die Gebühren für die Infrastruktur zum 1. Januar 2025 um 3,4 % gestiegen, während die Gebühren für externe Kosten unverändert geblieben sind. Mittlerweile werden die Integration der Technologie und die Benutzerfreundlichkeit des Systems verbessert.

Die Routenplanung wird durch verbesserte Funktionen des ungarischen Mautsystems und eine bessere Integration mit Flottenmanagementsystemen unterstützt. Das neue System unterstützt internationale Benutzer*innen besser und erleichtert Zahlungen.

Umfassender Leitfaden zu den ungarischen Busgebühren

Rumänien: Erschwingliche Reisen mit Rovinieta

Das rumänische Rovinieta-Vignettensystem ist immer noch eines der kostengünstigsten Mautsysteme in Europa, obwohl es gemäß den EU-Richtlinien aktualisiert wurde. Das modernisierte System bietet einen besseren digitalen Zugang und ein benutzerfreundliches Erlebnis.

Leitfaden zu rumänischen Mautsystemen

Eurowag vereinfacht Mautzahlungen in den MOE-Ländern und gewährleistet eine nahtlose Integration für Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind. Von Polen bis Rumänien sorgt Eurowag für ein effizientes und zuverlässiges Mautmanagement für Unternehmen, die in dieser dynamischen Region tätig sind.

Frankreich im Jahr 2025: Ein komplexes Mautnetz beherrschbar gemacht

Im Jahr 2025 wird das umfangreiche Mautnetz Frankreichs ab dem 1. Februar mit einer durchschnittlichen Steigerung von 0,9 % aktualisiert. Allerdings ist das französische System bis heute eines der umfassendsten in Europa und verfügt über eine Reihe von Tools und Zahlungsoptionen, um sowohl inländischen als auch internationalen Reisenden gerecht zu werden.

Ein herausragendes Merkmal des französischen Mautnetzes ist seine Kompatibilität mit internationalen Zahlungssystemen, die es Logistikunternehmen und Touristen gleichermaßen erleichtert, sich auf dem ausgedehnten Straßennetz zurechtzufinden. Die verbesserten elektronischen Zahlungssysteme verkürzen die Bearbeitungszeiten erheblich und ermöglichen den Fahrer*innen nahtlose Transaktionen. Das Bezahlen der Autobahngebühren in Frankreich ist jetzt bequemer, mit mehreren Zahlungsoptionen und internationaler Systemkompatibilität.

Für die Reiseplanung ist der aktualisierte französische Autobahnmautrechner, einschließlich des Michelin-Mautrechners, eine entscheidende Neuerung. Mit diesem Tool können Benutzer*innen die Mautkosten basierend auf ihrer Route, ihrem Fahrzeugtyp und ihren Reisepräferenzen genau abschätzen. In Verbindung mit Echtzeit-Verkehrsaktualisierungen stellt es sicher, dass Fahrer*innen effiziente Routen planen und gleichzeitig Staus vermeiden können.

Ganz gleich, ob Sie viel reisen oder eine Logistikflotte verwalten: Das französische Mautsystem legt Wert auf Effizienz und Komfort. Die Kombination aus fortschrittlichen Zahlungsmethoden und intelligenten Planungstools sorgt für ein reibungsloses Erlebnis für alle Verkehrsteilnehmer*innen.

Iberische Halbinsel im Jahr 2025: Spanien und Portugal

Spanien: Vielfältige Mautmodelle

Spanien wird ab Januar 2025 einen dreistufigen Prozess zur Indexierung der Autobahnmautsätze einleiten, bei dem die Sätze um 4,64 % angehoben werden. Das Integrationssystem unterscheidet sich für Konzessionsautobahnen von der Staatlichen Gesellschaft für Landverkehrsinfrastruktur (Seitt). Das Mautsystem variiert erheblich, je nachdem, ob die Straßen von Konzessionsunternehmen oder der Sociedad Estatal de Infraestructuras del Transporte Terrestre (Seitt) verwaltet werden, mit unterschiedlichen Preisstrukturen und Zahlungsmethoden.

Das spanische Mautsystem wird durch verbesserte elektronische Zahlungsoptionen und eine verbesserte Integration in europäische Mautnetze weiter modernisiert. Vielnutzer*innen können von Sondertarifen profitieren und neue mobile App-Funktionalitäten machen die Bezahlung und Reiseplanung komfortabler.

Portugal: Nahtlose Maut

Das portugiesische Autobahnmautsystem wurde im Jahr 2025 erheblich modernisiert, um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Infrastrukturkosten zu senken. Auf einigen großen Autobahnen, insbesondere in weniger verkehrsreichen Gebieten, wurden die Mautgebühren abgeschafft, während in Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen wie Porto neue Mautgebühren eingeführt wurden. Diese Änderungen gleichen die Notwendigkeit einer effizienten Infrastrukturverwaltung mit Benutzerfreundlichkeit aus.

Portugal hat außerdem die Priorität darauf gelegt, die Mautzahlung für ausländische Besucher leichter zugänglich zu machen. Verbesserte elektronische Zahlungssysteme und eine verbesserte Integration in internationale Mautnetze vereinfachen den Prozess für Touristen und Logistikunternehmen gleichermaßen.

Fazit: Vereinfachen Sie europäische Reisen mit intelligenten Mautlösungen

Wie wir gesehen haben, ist die europäische Autobahnmautlandschaft im Jahr 2025 komplex, aber überschaubar und besteht aus einer Vielzahl von Systemen und Tarifen. Das Verständnis dieser vielfältigen Mautsysteme ist für die Verwaltung und Optimierung einer effizienten Flotte von entscheidender Bedeutung, vom effizienten Lkw-Maut-System in Deutschland über die fortschrittlichen elektronischen Netzwerke in Frankreich bis hin zur sich entwickelnden Infrastruktur in Osteuropa.

Mautsysteme in ganz Europa werden weiterhin vom Trend zur digitalen Integration und zum Umweltbewusstsein geprägt. Heutzutage ist das Reisen auf europäischen Autobahnen dank besserer Zahlungsmethoden, angenehmer grenzüberschreitender Funktionalitäten und einer angenehmeren Benutzererfahrung reibungsloser denn je. Durch den Einsatz eines Routenplaners mit integrierten Mautkosten können Fahrten weiter optimiert und Zeit gespart werden.

Eurowag ist ein Lösungsanbieter für europäische Unternehmen, die ihre betrieblichen Prozesse in Europa rationalisieren und die optimierte Abwicklung aller Mautzahlungen ermöglichen möchten. Sie bieten eine integrierte Mautsystemlösung an, die es Unternehmen ermöglicht, lokale Vorschriften einzuhalten. Ihre Tools bieten Echtzeitverfolgung, flexible Zahlungsoptionen und umfassenden Support und stellen sicher, dass Unternehmen in einer zunehmend digitalen und umweltbewussten Welt die Nase vorn haben.

Die Zukunft der europäischen Autobahnbenutzungsgebühren wird noch stärker integriert und digitalisiert sein, während wir uns weiterhin für ökologische Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit einsetzen. Auch wenn die Systeme immer ausgefeilter werden, ist es sowohl für Einzelreisende als auch für gewerbliche Betreiber immer noch wichtig, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.